Oliver Behnecke (geb. 1971) absolvierte das Studium der Angewandten Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen und schloss 1998 mit dem Diplom ab. Seitdem hat er viele bemerkenswerte Projekte und Stadtrauminszenierungen umgesetzt.
Zusammen mit Kerstin Evert gründete er 1997 das Produktionslabel StadtRaumInszenierung. Gemeinsam entwickelten und produzierten sie zwischen 1997 und 2003 verschiedene Stadtrauminszenierungen, Festivals und Projekte (wie z.B. Die 12 Stunden zum Gießener Stadtjubiläum 1997). Zur Jahrtausendwende verdrehte er gemeinsam mit Kerstin Evert in Gießen die Zeit. Unter dem Titel ZeitenWende, der ganz wörtlich zu verstehen war, wurden in Gießen Nacht und Tag vertauscht: 200.000 Menschen kamen in die 72.000-Einwohner-Stadt, um an der Stadtrauminszenierung teilzunehmen und sie mitzugestalten.
2001 erhielt er zusammen mit Kerstin Evert, Regina Wenig und Michael Wolters für das gemeinsame Konzept einer partizipativen Internet-Performance Fluchten. Ein Internet Roadmovie den Preis des Medienforums München im Rahmen des Wettbewerbs Webscene 2001 (Spielart-Festival / Ars Electronica Center Linz).
Von 2005 bis 2008 übernahm er die Leitung und Programmgestaltung des 400jährigen Jubiläums der Justus-Liebig-Universität Gießen unter dem Motto WissenSchafftStadt, war von 2009–2011 im Präsidialbüro der Justus-Liebig-Universität Gießen zuständig für die Aufgabengebiete Kulturmanagement, Veranstaltungsdramaturgie und Kooperation mit außeruniversitären Partnern. 2009 gewann er gemeinsam mit der Regisseurin Esther Steinbrecher den Bremer Autoren- und Produzentenpreis für das Computerspiele-Performance-Projekt Wir entern!, war von 2010–2014 als Mitglied der Künstlergruppe gärtnerpflichen verantwortlich für die Prozessbegleitung und das künstlerische Programm auf dem Weg zur 5. Hessischen Landesgartenschau 2014 in Gießen. Diese Arbeit wurde 2015 von der hessischen Stadtentwicklungsministerin mit dem Sonderpreis des hessischen Landeswettbewerbs „Städte sind zum Leben da“ ausgezeichnet. Bis 2015 hatte er gemeinsam mit dem Filmemacher Peter Roloff die künstlerische Leitung der internationalen Ausstellungsreise Aufbruch in die Utopie – auf den Spuren einer deutschen Republik in den USA von Deutschland in die USA mit den Stationen Gießen, Bremen, Washington, D.C., St. Louis mit insgesamt 70.000 BesucherInnen, u.v.a.m.
Seit 2012 moderiert und gestaltet er in Bremen für die Ressorts Bildung, Soziales und Stadtentwicklung Kooperations- und Beteiligungsprozesse im Rahmen von Schulbau- und Stadtentwicklungsprojekten. Zwischen 2015 und 2019 arbeitete er in Bremen unter anderem für die Kultureinrichtung Quartier gGmbH als Projektleiter für Projekte der kulturellen Bildung. Seit Oktober 2019 arbeitet er an der Universität Bremen als Projektleitung für 50 Jahre Uni Bremen 2021.
Oliver Behnecke ist Vater von zwei Kindern und seit 2005 bekennender Wahlbremer. Sowohl beruflich als auch privat ist er begeisterter Expeditionsleiter und einfach gerne unterwegs. Er ist Mitbegründer und Mitglied der Künstlergruppen Reisende Sommer-Republik und gärtnerpflichten und hat in diesem Kontext viele künstlerische Großprojekte produziert. Außerdem ist er Mitinitiator vom Klub Dialog Bremen.
Schwerpunkte:
Kulturplanung und -produktion, Stadtrauminszenierungen, Wissenschaftsfestivals, Stadtentwicklungsprojekte, Beteiligungsmoderation, Beteiligungsverfahren „Phase Null“
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Impressum
Kerstin Evert studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen, war von 1997 bis 2000 Doktorandin im Graduiertenkolleg Körper-Inszenierungen an der Freien Universität Berlin und promovierte zum Thema DanceLab – Zeitgenössischer Tanz und Neue Technologien (Promotion ausgezeichnet mit dem Tanzwissenschaftspreis NRW 2001; Publikation erschienen: Würzburg 2003).
Zusammen mit Oliver Behnecke gründete sie 1997 das Produktionslabel StadtRaumInszenierung. Gemeinsam entwickelten und produzierten sie zwischen 1997 und 2003 verschiedene Stadtrauminszenierungen, Festivals und Projekte (z. B. Die 12 Stunden, Gießen 1997; ZeitenWende, Gießen 2000).
Für das gemeinsame Konzept einer partizipativen Internet-Performance – Fluchten. Ein Internet Roadmovie – erhielt sie zusammen mit Regina Wenig und Michael Wolters den Preis des Medienforums München im Rahmen des Wettbewerbs Webscene 2001 (Spielart-Festival/Ars Electronica Center Linz).
Von 2002 bis 2006 war Kerstin Evert Dramaturgin auf Kampnagel. Zusammen mit der Journalistin Edith Boxberger entwickelte sie das Konzept zu Tanzplan Hamburg und gründete auf dieser Grundlage im August 2006 das choreographische Zentrum K3 | Tanzplan Hamburg auf Kampnagel, das sie seitdem leitet.
Als Dozentin unterrichtete sie u.a. in Amsterdam, Berlin, Bern, Gießen, Hamburg, Frankfurt/Main, Salzburg und Zürich, war Teil der Leitungsteams der künstlerisch-wissenschaftlichen Graduiertenkollegs Versammlung
und Teilhabe (HCU, Fundus Theater, K3) und Performing Citizenship (HCU, HAW, Fundus Theater, K3) und ist Teil des Leitungsteams des Forschungsprojekts Participatory Art Based Research (HCU, Fundus Theater, K3). Zudem ist sie Mitglied des Leitungsteams der 7. Biennale Tanzausbildung 2020.
Sie war bzw. ist Mitglied verschiedener Jurys und Beratungsgremien (u.a. Kuratorium iDAS NRW, Kunststiftung NRW, Runder Tisch Tanz Berlin, Tanzfonds Erbe, Initiative Tanzförderung Stadt-Land-Bund, Koordinierungskreis Kultur Hafencity Hamburg, Tanzplattform Deutschland) und seit 2017 im Vorstand des European Dancehouse Network.
Im Oktober 2017 wurde Kerstin Evert mit dem Sonderpreis des Theaterpreis Hamburg Rolf Mares 2017 für außergewöhnliche Leistungen im Rahmen des Hamburger Theaterlebens ausgezeichnet.
Das von ihr zusammen mit Simone Schulte-Aladag (Fokus Tanz / Tanz und Schule e.V., München) und Sven Till (fabrik Potsdam) entwickelte Projekt explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum – Tanzpakt Stadt Land Bund wurde im November 2019 mit dem Perspektivpreis des Deutschen Theaterpreises DER FAUST ausgezeichnet.
Kerstin Evert studied Applied Theatre Studies in Giessen, where she did her doctorate on the theme of DanceLab. Contemporary Dance and New Technologies (awarded the NRW Dance Science Prize 2001; publication published: Würzburg 2003). From 1997 to 2000, she was a doctoral candidate in the post-graduate program Körper-Inszenierungen at the Freie Universität Berlin.
Together with Oliver Behnecke in 1997 she founded the production label StadtRaumInszenierung. Between 1997 and 2003 together they developed and produced various urban space productions, festivals and projects (e.g.: Die 12 Stunden, Gießen 1997; ZeitenWende, Gießen 2000).
For the joint concept of a participatory internet performance – Fluchten. An Internet Roadmovie – together with Regina Wenig and Michael Wolters she received the award of the Medienforum München in the competition Webscene 2001 (Spielart-Festival/Ars Electronica Center Linz).
From 2002 to 2006 Kerstin Evert was dramaturge at Kampnagel. Together with the journalist Edith Boxberger, she developed the concept for Tanzplan Hamburg and, on this basis, founded the choreographic centre K3 | Tanzplan Hamburg at Kampnagel in August 2006, which she has directed ever since.
As a lecturer she has taught in Amsterdam, Berlin, Bern, Giessen, Hamburg, Frankfurt/Main, Salzburg and Zurich, was part of the management team of the artistic-scientific graduate colleges Assembly and Participation (HCU, Fundus Theater, K3) and Performing Citizenship (HCU, HAW, Fundus Theater, K3) and is part of the leadership team of the research project Participatory Art Based Research (HCU, Fundus Theater, K3). She is also a member of the management team of the 7th Biennale Dance Education 2020.
She was or is a member of various juries and advisory boards (e.g. Kuratorium iDAS NRW, Kunststiftung NRW, Runder Tisch Tanz Berlin, Tanzfonds Erbe, Initiative Tanzförderung Stadt-Land-Bund, Koordinierungskreis Kultur Hafencity Hamburg, Tanzplattform Deutschland) and since 2017 member of the board of the European Dancehouse Network.
In October 2017 she was awarded the Special Prize of the Hamburg Rolf Mares Theatre Prize 2017 for exceptional achievements in the context of Hamburg theatre life.
The project explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum – Tanzpakt Stadt Land Bund, which she developed together with Simone Schulte-Aladag (Fokus Tanz / Tanz und Schule e.V., Munich) and Sven Till (fabrik Potsdam), was awarded the Perspective Prize of the German Theatre Prize DER FAUST in November 2019.
Links:
K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg: https://k3-hamburg.de
Explore dance – Tanzpakt Stadt Land Bund:
https://explore-dance.de
Künstlerisch-Wissenschaftliche Forschungsprojekte:
Artistic-academic research projects:
Graduiertenkolleg Versammlung und Teilhabe:
http://www.versammlung-und-teilhabe.de/cms
Graduiertenkolleg Performing Citizenship:
http://performingcitizenship.de/data
Participatory Art Based Research:
http://pab-research.org
Europäische Kooperationsprojekte:
European Dancehouse Network:
https://www.ednetwork.eu
Communicating Dance:
http://cd.communicatingdance.eu
360° - Building Strategies for Communication in Contemporary Dance: http://360.communicatingdance.eu
Empowering Dance – Developing Soft Skills: http://360.communicatingdance.eu
International Documentation of Contemporary Dance Education:
http://idocde.net
Mind the Dance:
http://mindthedance.com